17.07.2011

St. Andre de Majencoules




hat ca.570 Einwohner die sich aber auf das halbe Tal von Pont d´Herault bis Le Mazel und die Weiler auf der anderen Seite des Tales erstrecken.

Das Dorf selber hat ca. 100 Einwohner. Der Name kommt von Sancti Andreae de Majencolis und hat wohl mit der Filiale der Abbaye zu tun
Die Ursprünge des Dorfes gehen auf das 12 Jahrhundert zurück. In dieser Zeit wurde  von der Abbaye d´Aniane das erste Haus gebaut, um in der Gegend Kastanienbäume zu kultivieren. Das Schloß stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde auf einer Ruine aufgebaut. Der Eigentümer war wohl aus dem Regionaladel.
Heute gehört das Schloß der Gemeinde, die es als Versammlungs- und Festraum nutzt.
Die Arbeitslosenquote liegt so um die 14 %. Die Haupterwerbsquellen sind, außer Zwiebelanbau, Dienstleistungen und Handwerk. Eine wirkliche Industrie gibt es nicht. Die einzigen Industriearbeitsplätze bietet Well (Strümpfe und Dessous ) in Le Vigan. Noch !




Zur Zeit der Seidenproduktion hatte das Dorf an die 1000 Einwohner. Es gab mehrere Restaurants, Bars , Bäcker, Metzger,etc. Mit etwas offenen Augen kann man noch alte Schilder an den Fassaden entdecken. Durch den Niedergang der Seidenproduktion haben hier, wie in den ganzen Cevennen auch, die Menschen die Dörfer mangels Arbeit verlassen. Viele sind in die Kohlegruben bei Ales abgewandert. Doch auch diese Arbeitsplätze sind der Stahlkrise zum Opfer gefallen. Heute sind die meisten„Ureinwohner“ in ganz Frankreich verteilt und manche haben die alten Häuser aus Familienbesitz zu Zweitwohnsitzen bzw. Ferienhäusern umgebaut bzw. renoviert.


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